Benjamin Katz, Dinard, 1990
© Benjamin Katz / VG Bild-Kunst, Bonn 2024

© Peter Granser

Leica Galerie Stuttgart


VERNISSAGE
Donnerstag 18. Juli 2024, 18:30 Uhr

AUSSTELLUNGSDAUER
19. Juli bis 19. Oktober 2024

ÖFFNUNGSZEITEN
Mo.–Fr. von 10–18:30 Uhr, Sa. 10–18 Uhr

Benjamin Katz
BEGEGNUNGEN UND ZUFÄLLE

Viele seiner Künstlerkollegen begleitet Benjamin Katz seit den 1970er Jahren, darunter Georg Baselitz und Gerhard Richter. Er hat unzählige Vernissagen, Kunstaktionen und Begegnungen zeitgenössischer Künstler dokumentiert und Porträts großer Namen wie Joseph Beuys, Andy Warhol und Cindy Sherman geschaffen. Sein Archiv ist die wohl umfänglichste Sammlung zeitgenössischer Künstler-Porträts. Das ist die bekannte Seite des Chronisten Benjamin Katz – die Porträts der Bildenden Künstler machten ihn berühmt.

Immer hat Benjamin Katz auch anderes fotografiert: Humorvolle Details, reduzierte Architekturaufnahmen und skurrile Stillleben. Benjamin Katz macht in diesen Aufnahmen nichts anderes als in seinen Porträts. Er ist geduldiger Beobachter und dankbarer Sammler. Er weiß um die Qualität einzelner Stimmungen und Facetten, welche im Bild später ihre ganze Geschichte zu erzählen vermögen. Im Blick zurück sind dem Fotografen selbst seine dokumentarischen Details mindestens genauso wichtig wie die vielpublizierten Porträtaufnahmen. Und in den letzten Jahren nimmt eine neue Motivgruppe seine Konzentration ein: das Blumenstillleben. Völlig unaufgeregt dokumentiert er eine Abfolge sich verändernder Blumenarrangements auf dem heimischen Herd.

Die Ausstellung in der Leica Galerie Stuttgart vereint die verschiedenen Facetten von Benjamin Katz und es werden bewusst einige bisher ungesehene Aufnahmen aus dem Archiv gezeigt. Benjamin Katz selbst zeigt so die Transformation seines fotografischen Archivs und künstlerischen Œuvres anhand sich verändernder Leserichtungen und Perspektiven.


ZUSATZVERANSTALTUNG

ARTIST TALK

Mittwoch 24. Juli 2024, 18:30 Uhr

Peter Granser im Gespräch mit Dr. Verena Jendrus
VOR 20 JAHREN

Peter Granser hat vor 20 Jahren mit seiner Serie CONEY ISLAND den Leica Oskar Barnack Award gewonnen. In der Serie beschäftigt er sich mit einem Ort im Umbruch, einem Mythos, der längst in Vergessenheit geraten ist: Das früher einmal legendäre Vergnügungszentrum Coney Island wird in der Serie in seiner fast erloschenen Mischung aus banaler Heiterkeit und beklemmender Nichtigkeit festgehalten.

Mit seinem ruhigen Blick deckt Granser das Außergewöhnliche auf, das im Prosaischen verborgen liegt. Auf fünf Reisen nach New York zwischen 2000 und 2005 hielt Granser Coney Island in über 2400 Bildern fest. Die Auszeichnung mit dem Leica Oskar Barnack Award war ein guter Auftakt, zwei Jahre später veröffentlichte er seine Studien in einem Bildband. Dieser kann nach dem Künstler-Gespräch signiert erworben werden.

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Leica Galerie Stuttgart
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